Mittwoch, 5. Mai 2010

Kennst du schon Seramis 2009

Wenn Du jetzt den Kopf schüttelst, möchte ich Dich eines Besseren belehren: Jedes Kind kennt Seramis! Vorausgesetzt, man hat ihm Märchen erzählt. Und den Wahrheitsgehalt dieser „Märchen“, wie der Volksmund sie nennt, sollte man nicht unterschätzen! Mal abgesehen davon, dass Dinge verschwiegen werden, ja, so lange verschwiegen wurden, dass kaum jemand den Zusammenhang vieler dieser Geschichten kennt. Aber lass mich erzählen...

Vor langer, langer Zeit, als die Hexe von Fairytal in ihrem Pfefferkuchenhaus ein neues Katzenstreu für ihre sieben Katzen zaubern wollte, geschah folgendes: Die Körnchen, die die Hexe erschuf, eigneten sich keineswegs als Katzenstreu. Wutentbrannt warf sie alles aus dem Fenster in ihren Garten hinein und machte sich an einen neuen Versuch. Als sie nach Tagen das richtige Gemisch herausgefunden hatte, ging sie in ihren Garten, um nach ihren Giftapfelbäumen und den Rapunzeln zu sehen, die seit einiger Zeit vor sich hin kränkelten. Doch als sie in das Tageslicht hinaustrat, erblickte sie ihre Pflanzen in voller Blüte. Das Substrat! Ihr wurde sofort klar, welch Wundermittel sie da erschaffen hatte.
Nach nur kurzer Zeit bemerkte sie die neidischen Blicke ihrer Nachbarin, einer Neureichen Königin. Ihr Mann kam schließlich zur Hexe herüber und bat um einige der Rapunzeln, die seine Frau wohl so gern aß, die jedoch in ihrem eigenen Garten nicht wachsen wollten. Um des Friedens und ihrer Ruhe Willen gab sie dem König einen Sack ihres Substrats. Seine Frau war so glücklich, dass sie diesen Sack bereitwillig mit ihrer Tochter bezahlte. Da die Hexe momentan auf Diät war, wollte sie diese aufbewahren und sperrte sie in einen Turm, den sie aus ihrem Substrat erbaut hatte. Die Hoffnung, das Mädchen würde dort ebenso fett gedeihen wie die Äpfel im Garten, erfüllte sich jedoch leider nicht: Statt dessen wuchs nur das Haar des Kindes wie Unkraut. Schade! Aber ich schweife aus...
Die Nachbarin der Hexe... Ja, sie fing an, ihre mickrigen Rapunzeln in das Substrat zu setzen und siehe da: Sie gediehen und wurden saftig rot und dick. Auf dem nächsten Kaffeeklatsch fiel dies natürlich auch ihren Freundinnen auf und die Königin wurde als erste Whispererin der Geschichte bekannt, denn sie gab jeder ihrer Besucherinnen etwas von dem Substrat der Hexe ab. Nur ein Gast wunderte sich über das Fehlen der Tochter, da sie diese als Gemahlin für ihren Sohn interessierte, doch durch die Freude über das Substrat vergaß sie, nach dem Kind zu fragen. Statt dessen ging sie glücklich Nachhause und nahm das Abendessen mit ihrem Gemahl und ihrem stattlichen Sohn ein, als es plötzlich zu regnen begann und ein Klopfen das Essen störte. Vor der Tür stand ein Mädchen, wie schon so oft. Sie behauptete, eine Prinzessin zu sein. Wie jedes mal davor auch, ließ die Königin ein Gemach bereiten und etliche Matratzen auf das Bett darin zu häufen, worunter sie eine Erbse zu legen pflegte. Der Prinzessinnentest, wie sie es nannte. Bisher hatten ihn keine bestanden. Doch an diesem Abend hatte es Erbsensuppe gegeben und keine einzige Erbse war mehr im Haus. Doch, klug wie die Königin war, erinnerte sie sich an das Substrat, welches sie heute von ihrer guten Freundin erhalten hatte, und legte ein Körnchen davon unter die Matratzen und wies dem Mädchen dann das Zimmer zu. Am nächsten Morgen schien dieses durch und durch unausgeschlafen und die Königin freute sich: Eine rechte Prinzessin... Doch ich schweife wieder aus!

Eine andere Freundin der Whispererin stammte nicht aus königlichem Geschlecht: Sie war die Frau eines Holzfällers. Vor einigen Jahren noch war ihr Mann sehr angesehen und verdiente Unmengen an Geld, was ihr den Weg zum Adel eröffnete. Doch der Wald lichtete sich langsam und der Holzfäller hatte kaum noch Bäume, die er abholzen konnte. Die Frau beschloss, das Substrat in den Wald zu bringen und das Wachstum der Bäume anzuregen, um damit auch ihr Einkommen zu sichern. Doch ihre beiden frechen Kinder, ein Junge namens Hänsel und ein Mädchen namens Gretel, sammelten das Substrat immer wieder auf, um darin Gänseblümchen für Blumenketten zu züchten. Sie beschloss, dass ihr Mann die Kinder zur Hexennanny in den Wald bringen sollte, um ihnen endlich Anstand beizubringen. Die Kinder schmiedeten schon Pläne, wie sie der Nanny entwischen und Nachhause zurückkehren konnten, ohne sich den Erziehungsmaßnahmen beugen zu müssen. Hänsel, der noch von dem Substrat in den Hosentaschen hatte, ließ also auf dem Weg tief in den Wald eine Spur daraus hinter sich zurück. Der Weg führte sie auch um ein Schloss herum. Die Familie wunderte sich noch über das Geschnarche, welches aus den Fenstern drang, doch der Adel war schon immer ein seltsames Volk. Der Holzfäller wunderte sich immer wieder, warum seine Frau solchen Wert auf diese Gesellschaft legte. Er schüttelte den Kopf und schleppte seine Kinder weiter durch den Wald. Er merkte jedoch nicht, wie das von Hänsel hinterlassene Substrat eine verkümmerte Rosenhecke, welche um das Schloss verlief, zu neuem Wachstum anregte. Die Hexe, die gerade aus dem Schloss kam, hatte einige Mühe, sich durch die Dornenhecke zu kämpfen, so dicht und schnell wuchs diese empor. Fluchend über den Riss, den die Dornen in ihr Festewand gerissen hatten, den sie extra zum Spinnen im Schlossturm angelegt hatte, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Pfefferkuchenhaus. Doch nichts konnte ihr die gute Laune nehmen: Jetzt hatte sie es den Schnöseln im Schloss gezeigt! Sie nicht zur Taufe einzuladen, pah! Sie schaute auf die Uhr... Sie musste sich sputen, denn es hatten sich neue Kinder angekündigt...

Sie bemerkte nicht den Mann, der ihren Weg kreuzte: Er brach einen Haselnusszweig für seine bescheidene Tochter ab, die sich nichts anderes von seiner Reise wünschte. Er hatte beobachtet, wie Hänsel das Substrat verstreut hatte und wie daraufhin die Hecke wuchs und füllte einige Körner in ein Säckchen. Diese sollten ebenfalls für sein armes Töchterlein sein, die so früh die Mutter verlieren musste. Die Tochter freute sich sehr über das Mitbringsel und Setzte den Zweig direkt auf das Grab ihrer Mutter und umgab ihn mit dem Substrat. Er wuchs und gedeihte und schenkte ihr mehr Freude, als jedes Geschenk, dass sie jemals bekommen hatte.

Doch zurück zu Hänsel und Gretel: Die Nanny war nicht an ihrem Pfefferkuchenhaus, als der Holzfäller mit den Kindern ankam. Doch er hatte nicht die Zeit, zu warten, da seine Frau ein Abendessen mit einigen der ihm verhassten Adeligen vorbereitete und ihm die Hölle heiß machen würde, wenn er zu spät käme! Also trug er den Kindern auf, nichts anzurühren und auf die Hexennanny zu warten und ließ sie im Wald allein. Plötzlich lief den Kindern ein Junge über den Weg, der sich als Jack vorstellte. Er sprach mit glänzenden Augen von einer Zauberbohne, die er in Händen hielt. Während Gretel ihn mit hochgezogener Braue verspottet, bringt Hänsel in dazu, die Bohne gegen etwas Substrat zu tauschen, welches sich, so erzählte er Jack, in ein Beet gepflanzt und mit etwas Wasser begossen in pures Gold verwandelt. Kurz darauf hielt er stolz die Bohne in Händen, welche er für seine Sammlung, welche bisher aus 824 unterschiedlichen Bohnensorten bestand, und nach genau dieser Sorte suche er nun schon seit er fünf Jahre alt war.

Jack wanderte, glücklich über den unglaublichen Tausch, Nachhause und pflanzte das Substrat direkt in das Beet seiner Mutter. Diese empfing ihn schimpfend und erteilte ihm aufgrund seiner Tauschsucht drei Wochen Hausarrest. Als er nach diesen drei Wochen das Haus verließ, rankte sich im Bohnenbeet eine Pflanze bis in den Himmel hinauf. Behende kletterte er daran hoch und... Ich schweife schon wieder aus!

Zurück zur Hexe: Als sie vom Schloss Nachhause kam, suchte sie vergebens ihr Pfefferkuchenhäuschen. Statt dessen lagen in ihrem Garten die zwei erwarteten Kinder: Mit dicken Bäuchen schnarchten sie um die Wette. Tobend und zeternd rannte sie auf die Kinder zu und wollte sie in den Käfig sperren, doch selbst diesen hatten diese frechen Gören aufgegessen, genauso wie ihren Ofen. Da sie sich nun nicht mehr von Kindern ernähren konnte, da ihr das nötige Werkzeug dazu fehlte (alles alte Erbstücke, die sich nicht mehr ersetzen ließen, wer stellte schon noch Kinderöfen oder Bälger-Käfige her?), und sie ein neues Häuschen benötigte, erinnerte sie sich an ihre Nachbarin, die von dem Pflanzenwachstumsfördernden Substrat, welches sie aus versehen erschaffen hatte, so angetan gewesen ist. Also jagte sie die Kinder hinfort und begab sich in ihr unterirdisches Labor, welches einzig die Futterattacke der Kinder überlebt hatte, da es aus Lebkuchen bestand, das durch die ganzen Schwefel- und Faultiergase, die sie bei ihren Zaubern benötigte, ganz bitter geworden war. Die Hexe machte sich direkt daran, das Substrat in größeren Mengen herzustellen, um es dann per Flugpost auf dem Besen an Pflanzenliebhaber von Fairytal gewinnbringend zu verkaufen. Nun fehlte nur noch ein guter Name. Sie sah sich um und ihr Blick blieb auf ihrer Lieblingskatze haften: Seramis! Nach ihr benannte sie nun das Substrat und verkaufte es überall im Königreich!
Und selbst, wenn die Hexe schon gestorben ist, kannst Du Seramis noch heute erwerben: Im gut sortieren Baumarkt deines Vertrauens kann man Dir weiterhelfen!
Und falls die Wunder, die Seramis bereits vollbracht hat, Dich nicht überzeugt haben, komm mich besuchen und bestaune meinen Sermais-Garten! Lass Dir von den vielen Vorteilen  berichten, mit denen die Hexe Seramis vor so langer Zeit schon ausgestattet hat und die sich bis heute bewährt haben: Du wirst sehen, dass Seramis wie durch Zauberei deine Pflanzen über lange Zeit ohne weiteres Gießen oder Düngen mit Wasser und Nährstoffen versorgt, ohne jemals Schimmel anzusetzen oder Schädlinge anzulocken! Deine Pflanzen werden wachsen wie wild, sie werden gesund und kräftig sein, solange Du sie mit dem Zauberelixier namens Seramis verwöhnst! Die Märchen beweisen es!

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